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Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2023

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2023

Der Januar startete nach diesem historischen warmen Jahreswechsel genau so warm und war damit in den ersten Tagen bis zu 1,3K gegenüber dem normal zu warm. Zwar blieb dieses tageswärme über 10°C nur bis zum 13. und ab dem 17. hatten wir auch vermehrt Frost, am Boden auch drei Tage mit mehr als 0°C, doch erreichten erst zu Monatsende die Tage überhaupt das Klimamittel. So schloss der Monat mit einem Plus von 3,6K. Da verwunderte es auch nicht, dass die Hasel bereits zu blühen anfing und auch die Schneeglöckchen schon recht weit vorankamen, doch ab Monatsmitte praktisch alles wieder stillstand und es keine weitere Entwicklung mehr gab. Der Niedersachlag lag im Mittel und war auch gut über den Monat verteilt. Anders war es beim Sonnenschein, die nur 85% erreichte und praktisch in der letzten Dekade nicht mehr zu sehen war.  Schnee gab es unterdessen nur vom 19. bis 23. mit einer Höhe von kurzzeitig 6cm. Alles andere verlief recht ruhig.

Die Wärme blieb uns auch Neujahr und am 2. erhalten. Der blieb aber bedeckt. Die milde Phase schwächt sich ab. Am dem 3. erreichten wir nur noch 10°C. Nach Wolkenauflösung ging es in den Bodenfrost. Sehr windig und frisch mit Regen, am Nachmittag auch kräftige Schauer, verlief der 4. Es folgte noch ein turbulenter Tag mit viel Wind und Regen. Dann war auch mal wieder die Sonne für einige Stunden zu sehen. Nur noch vereinzelt leichten Niederschlag gab es am 6. und 7. Seit dem Morgen des 8. regnete es. Daran änderte sich bis in den Nachmittag auch nichts. Am nächsten Morgen überquerte uns eine Regenfront. Durchmischt gestalteten sich auch die nächsten Tage. Am 11. Regente es über 6 Stunden. Dabei wurde es allmählich milder. Bis zum Morgen kamen 4,6mm zusammen. Dafür nahm der Wind zu und erreichte BFT7. In der Nacht zum 13. und am Morgen kam es zu weiteren Regenfällen. Zum Abend kam bereits das nächste Regengebiet. Dazwischen gab es auch mal wolkenlosem Himmel am mit ausgiebigen Sonnenschein. Seit dem frühen Nachmittag des 14. kam Niederschlag in Form von leichtem Regen hinzu. In der Nacht folgte die Kaltfront mit ordentlich Regen von 7,6mm. Es begann sich, aus Westen her aufzuheitern. Dafür nahm allmählich der Wind zu, doch das Sturmtief tangierte uns nur leicht.
Ab dem 17., war der Frost zurück und auch ein wenig Winter sollte nun kommen. Die Temperaturen erreichten nur noch 5°C. Bereits am Vormittag des 18. gab es erste Flocken, doch erst ab Mittag ging es in die Vollen. Einige Zeit war der Schneefall auch mäßig. So konnte sich recht schnell eine Schneedecke vom 3cm ausbilden. Nach dem Aufklaren gab es eine klirrend frostige Nacht. Über Schnee wurden -10°C gemessen. Der Tag war durchweg sonnig. Bis Mitternacht erwischte uns noch leichter Schneefall, der knapp einen Zentimeter hinterließ. Doch ab Vormittag ging die Temperatur leicht ins Positive und somit musste die Schneedecke wieder einbüßen. Der 21. war zunächst bedeckt. Ab dem Nachmittag näherte sich ein Schneefallgebiet von Osten her, brachte aber zunächst Schneeregen. Mit leicht sinkenden Temperaturen ging dieser recht schnell in mäßigen nassen Schneefall über. Daher gab es kaum Schneedeckenzuwachs. Aufgehört hat er erst gegen Morgen. Es konnten nur 6cm Nassschnee am Morgen gemessen werden, der sackte im Laufe des Tages auch weiter in sich zusammen. Daran änderten auch die leichten Schneefälle des Tages nichts mehr. Über Mitternacht gab es die letzten Schneeflocken. Am Tage schmolz der Rest dahin. Das Ganze unter einer dichten Hochnebeldecke bei 2°C.
In der letzten Dekade sahen wir die Sonne fast überhaupt nicht. Auch am 24. blieb es bei diesem Hochnebel und 1°C. Am Morgen kam es über 2 Stunden zu Schneeflocken. Ein weiterer Tag unter der sehr tief hängenden Hochnebeldecke folgte. So auch der 26. Einzige Änderung am 27. war der Sprühregen. Tags drauf hob sich zwar der Hochnebel und die Luft trocknete etwas ab, doch weiter passierte nichts. Nachdem die Wolkendecke in der Nacht kurz aufriss, war sie am Morgen wieder geschlossen. Zur Mittagszeit schien kurzzeitig die Sonne hindurch, nachmittags gab es leichte Schneefälle. Am 30. passierte eine Front südwärts, die am Vormittag Schnee und Regen brachte. Danach wurde es bis zu 7°C warm. Dazu gesellten sich Schauer, die anfangs mit Graupel versetzt waren. Später nahm auch der Wind deutlich zu und erreichte starken Wind. Am letzten Tag fiel immer wieder leichter Regen. Gegen Nachmittag ließ der Wind allmählich nach.

Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)

01. höchstes Mittel  14,3°C seit 2022
02. höchstes Mittel  13,2°C seit 2022
12. höchstes Mittel  8,2°C seit 2005
01. höchstes Maximum  16,1°C seit 2022
02. höchstes Maximum  15,3°C seit 2012
07. höchstes Maximum  11,9°C seit 2014
01. höchstes Minimum  10,8°C seit 2022
02. höchstes Minimum  8,1°C seit 2022
14. höchster Niederschlag 7,2mm seit 2011
01. höchstes E-Min  6,9°C seit 2022
01. höchster Sonnenschein 6,0h seit 2015

Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf


Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2023

Der Februar war trotz einwöchiger Starkfrostnächte und einem frostigen Ausgang immer noch 1,4K wärmer als sein Normal. Ansonsten war von Winterstimmung fast nichts zu merken. Vom 4. bis zum 9. hatten wir Nächte unterhalb von -10°C, am Boden bis zu -13°C. Dabei fiel auch ein wenig Schnee, wobei wir am 7. eine Schneedecke von 1cm hatten. So erhielten wir auch nur bis zum 6. Niederschlag, dann blieb es bis zum 17. trocken. Dann ging es intensiv weiter, so fielen am 18.  12mm. Bis zum Monatsende ging es normal und gut verteilt weiter, dennoch wurden nur 92% erreicht. Da es gegen Monatsende wieder frostiger wurde, fiel der Niederschlag am 24. und 25. nochmals als Schnee und verzauberte am Abend die Landschaft ein letztes Mal ins Weiße. Am Morgen des 25. maß ich die höchste Schneedecke des Monats mit 5cm, die aber am Vormittag dahinschmolz. Die Sonne erkämpfte sich 100% bei 7 sonnenlosen Tagen. Ab Monatsende brachte uns ein stabiles Hoch 5 Tage intensiven Sonnenschien, wobei der 28. mit 9,4 Stunden einen neuen Tagesrekord erbrachte.

Der Monatseinstieg war von wechselhaften und windigen Wetter geprägt. An den ersten drei Tagen kam es zu Niederschlägen. Am Abend des 1. erreichten wir Sturmstärke. Am nächsten Abend gab es ein Mondhalo zu sehen. Dafür wurde es recht frisch. Ein verregneter und stürmischer Tag folgte am 3. Gegen 12:30 passierte mit einer Windspitze der Stärke 9 (orkanartige Böen) die Kaltfront mit einem kräftigen Schauer unseren Raum. Dabei kamen wir im Mittel auf Sturmstärke. Nach einer Pause legte der nochmals zu.
Ab dem 4. wurde es ruhiger, aber auch wesentlich frostiger. Mit Sonnenschein wurden wir geweckt. Umso schöner war dieser Samstag, wir starteten mit Frost, der auch am Abend recht schnell Fuß fasste. In den Nächten Tagen wurde es noch kälter. Die Wolken des Schneefallgebietes schafften es noch, uns die Sonntagssonne am 5. zu nehmen. Am Nachmittag doch noch ein wenig Sonne. In der zweiten Nachthälfte zog es sich zu. Nachfolgend brachte ein Kaltlufttropfen von Nordosten her leichten Schneefall, der am Vormittag des 6. durchaus auch mal intensiver war und eine dünne Schneedecke hinterließ. Die 4 Folgenächte wurden bitterkalt, Werte unter -10°C und -13°C am Erdboden wurden erreicht. Dafür konnte die Sonne punkten, da es fast wolkenlos blieb. Der sonnigste Tag war dabei der 8.
In der Nacht zum 10. fielen einige Schneeflocken. Der Tag brachte dann die Milderung bei 5°C. Es folgten 2 trübe Tage, die Kaltfront brachte nichts. Dafür wurde es immer wärmer. Das ganze unter einer Hochnebeldecke. Dazu kam am 12. gelegentlicher Sprühregen. Die Hochnebeldecke blieb bis zum 14. wetterbestimmend Dabei blieb es auch nachts mild. Erst am Abend klarte es auf. Doch vor Mitternacht zog wieder Hochnebel auf, der dann auch zu dichtem Nebel wurde. Dennoch wurde es am 15. frostig, da sich der Nebel vor Sonnenaufgang auflöste, sodass wir einem sehr sonnigen Tag genießen konnten. Es wurde mit 12°C äußerst mild. So folgte auch der 16. Erst am späten Nachmittag kam die Sonne nicht mehr hindurch.
In Erwartung des Sturmes wurde es im Laufe des Vormittags am 17. immer windiger. Gegen Mittag passierte mit geringem Niederschlag die Warmfront unseren Raum. Danach befanden wir uns mit 13°C im Warmsektor. Am Abend folgte die Kaltfront. Diese brachte Spitzenböen der Stärke 9 und 3,5mm mit sich. Am nächsten tourte der Wind wieder auf und blieb bis zum Abend. Am Vormittag des 18. beehrte uns die Warmfront mit stundenlangem Landregen, gefolgt nach einer Pause von einer schleifenden Kaltfront. Dies bedeutete, dass die Südverlagerung über uns von dem neu anrückendem Tief gestoppt wurde. Sie wurde langsam zur rückläufigen Warmfront. Bisher waren es 12mm. Ein wunderschön sonniger und milder Tag folgte. Gegen Morgen war das Regengebiet, das recht ergiebig war, nach Süden abgezogen. Der 20. blieb wieder trüb, aber mild und trocken. Ganz anders der 20. Es gab mehr Regen als gedacht. Ab dem Morgen lagen wir in einem sehr schmalen Niederschlagsband, was örtlich sogar zu kurzzeitigem mäßigen Regen führte. In der anderen Zeit kam Sprühregen herunter. Gegen Mittag löste es sich auf. Doch am Nachmittag bildete sich unverhofft fast an der gleichen Stelle mit derselben Zugrichtung ein noch intensiveres Regengebiet, was Baruth insgesamt 11 Liter bescherte. Hier waren es immerhin 5, der Regen und Sprühregen war kurzzeitig kräftig. Eine geschlossene Wolkendecke hatten wir noch bis zum 26. Erst dann schaffte es die Sonne hindurchzuscheinen. Der 22. blieb trocken. Seit gestern hatten wir As, mal dichter und auch mal etwas dünner. Am Mittag fielen erste Tropfen. Wir verblieben noch im milden Sektor mit zweistelligen Werten. In der Nacht gab es leichten Niederschlag. Gegen Mittag griff dann die Front über und brachte nicht nur kühlere Temperaturen, sondern ab 13 Uhr auch Schneeregen. Nachmittag wurde der Niederschlag dann intensiver, aber nur Regen. Am Abend unterschritten wir die 2°C. Nach der Kaltfront wurde es am 25. winterlich kühl. Der ergiebige Regen der Nacht brachte fast 5mm. Erst gegen Mittag mischten sich Flocken unter. Nach einer Pause begann es am frühen Abend an zu scheinen. Da die Temperatur unter 0°C rutschte, blieb der Schnee auch liegen.  In der Nacht schneite es bis 4 Uhr weiter. Dabei entstand eine 5cm hohe Schneedecke. Als sich ab Vormittag die Wolken verzogen, schmolz bei leichten Plusgraden der Schnee bis zum Mittag weg, die Nächte blieben aber recht frostig. Später zog es sich wieder zu. Am Vormittag gab es ein wenig Schneefall. Weiter westlich war es freundlicher. Sonnig und wolkenlos bei mäßigen Nachtfrösten und knapp 7°C am Tage brachte der 28.

Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)

17. höchstes Minimum  6,4°C seit 2020
18. höchstes Minimum  5,2°C seit 2020
21. höchstes Minimum  7,1°C seit 1990
18. höchster Niederschlag 12,1mm seit 2011
17. höchstes E-Min  5,3°C seit 2022
18. höchstes E-Min  3,6°C seit 2020 
21. höchstes E-Min  7,1°C seit 2016
08. höchster Sonnenschein 7,3h seit 1996

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2023

Der März war mit 1,3K leicht wärmer als sein Normal. Dabei war es noch bis zur Monatsmitte recht frostig und mit einigen Schneefällen durchaus winterlich. Zweistellig Tageswerte werden erst ab dem 13. erzielt. Vom 1. bis 26. blieb es sogar frostfrei, dann kehrte er in der Nacht nochmal zurück. Zwischen den 17. und 26 war es dabei am wärmsten. Auch der 30. wurde mit über 18°C der zweitwärmste des Monats. Beim Niederschlag konnten wir mit 141% eine positive Bilanz gezogen werden. Der meiste Niederschlag viel dabei in der ersten Dekade und zwischen den 26. und 31. des Monats. Bis zum 14. Kam es auch immer wieder zu Schneefällen. Dabei konnten sich 6.,7.,9. und 11 bis zu 5cm starke Schneedecken ausbilden, die aber selten den Tag überlebten. Am 28. gab es den letzten Schnee von 1cm. Nebel gab es an 3 Tagen der 1 Dekade, dafür wurde die letzte mit 4 windigen Tagen ab lebhaftesten. Zudem gab es beim Kaltfrontdurchgang am 30. ein erstes Gewitter. Bei diesem Wetter hatte es die Sonne schwer und erreichte auch nur 88% des Normalwertes, sie kam auch erst nach dem 15. So richtig zum Zuge und schaffte tatsächlich noch 2 Tage mit mehr als 10 Stunden. Wenigstens zum Frühlingsanfang war es auch etwas frühlingshaft.
Keine Wolke, die Nacht sehr frostig und der Tag mit 8°C sehr mild und durchweg sonnig. Was für ein monatseinstieg! Auch am 2. war uns die Sonne den ganzen Tag hold. Die Hochnebeldecke und der Nebel schafften es nur bis zur Südgrenze von Berlin. Erst gegen Abend kam der Nebel voran und hüllte uns in das Einheitsgrau. Der Nebel der Nacht hielt sich bis in den Vormittag. Erst am Abend schien der Mond diffus durch den Hochnebel hindurch. Ein Tag im Hochnebel folgte am 4., dazu kam es am Vormittag zu Sprühregen.
Ab dem 5. kam der Winter zurück. Bis zum Morgen fielen ein paar Flocken. Am späteren Nachmittag zogen Schnee- und Reifgraupelschauer herüber und machten es etwas weiß. Am Abend setzte Schneefall ein, der auch zu einer Schneedecke führte. Dieser verstärkte sich in der Nacht und brachte 4cm. Bei steigenden Temperaturen waren schon am Morgen erste Löcher erkennbar. Ob wohl es ab dem Vormittag nochmals durchgehend schneite, schmolz der Schnee drunter bis zum Mittag völlig weg. Am Nachmittag kam zögerlich die Sonne im Norden hervor. Am Morgen des 7. fiel ein wenig Schnee, kurz auch mäßig, was zu einer dünnen Decke führte. Ab Mittag kam erneut Niederschlag und auch Wind auf. Zunächst als Regen, dann als mäßiger Schneeregen, alsbald aber nur noch Schnee. Ab dem Mittag des 8. kam bereits der nächste Niederschlag auf, der durchgehend als Schnee fiel. Bis in den Morgen schneite es teils mäßig. Das hinterließ eine 2cm starke Nassschneedecke. Diese taute bis in den Mittag wieder ab. Am Abend wurde Regen aus dem Niederschlag, doch nach 19 Uhr wandelte er sich wieder in Schnee bei nahe 0°C. Bis in den Morgen des 10. gab es noch Regen, der es auf 7mm brachte. Die Warmfront brachte die Temperatur auf fast 7 °C in kurzer Zeit. Am Tage ging es mit dem Temperaturanstieg rasant weiter auf 14°C. Was für eine Temperaturkurve! Dann gesellten sich einzelne kräftige Schauerzellen hinzu. Am Abend bildete sich noch Nebel aus. In der Nacht zum 11. wandelte sich der starke Regen zunehmend in Schnee um. Ab 2:30 bildete sich erneut eine Nassschneedecke heraus, die am Morgen 5cm maß, die höchste des März‘. Diese taute bei leichten Plusgraden bis zum Nachmittag wieder endgültig ab. Auch die Wolken zogen am Nachmittag langsam ab und die Sonne konnte scheinen. Bis zum Abend lösten sich alle Wolken auf.
Endlich mal wieder Sonne am Morgen des 12., doch gegen Mittag war der Wolkenaufzug soweit fortgeschritten, dass die Sonne dann keine Chance mehr hatte. Gegen Abend begann es auch zu regnen. Am Morgen gab es noch einen kräftigen Guss. Wir gelangten in den Warmsektor mit 15,5°C und einem steifen Wind, der im Mittel BFT6 erreichte. Bis in den Nachmittag war der 14. ein ruhiger teils sonniger und milder Tag. Mit der Passage der Kaltfront samt Schauern und Böenlinie änderte sich dies schlagartig. Mit BTF8 kam der Niederschlag in Form von Regen und Schneeregen bei dann nur noch 2°C. Nach einer leicht frostigen Nacht gab es nur zögerlich Sonnenschein. Über den Tag nahmen die Quellungen zu und es kam es erst zu Frostgraupelschauern, am Abend dann zu Regenschauern. Danach klarte es auf.
Nach einer frostigen Nacht schien heute den ganzen Tag die Sonne. Es folgte eine frostfreie Nacht und es wurde mit 14°C sehr mild. Doch ab Nachmittag war die Wolkendecke dicht. Am 18. schien die Sonne schon mehr, besonders am Nachmittag. Bis dahin verschwanden alle störenden Wolken und wir erreichten 18°C. es war der 4. trockene Tag.
Am Morgen des 19. gab es einige Tropfen. Erst am Abend fielen auch über längere Zeit wieder ein paar Regentropfen. Der 20. blieb bedeckt mit einigen Tropfen. Mit 12°C war es wieder deutlich kühler als am Wochenende. Auch der 21. blieb sonnenlos mit leichtem Sprühregen. Bis kurz nach Mitternacht fiel ein wenig Regen. Dann blieb es bis zum Mittag des 22. bedeckt. Es folgten größere Auflockerungen und Sonnenschein bis 17°C. Am Morgen und am Vormittag des 23. gab es ein wenig Regen. Ab dem Vormittag kam es zu Böen, die am Nachmittag mit der Stärke 7 ihren Höhepunkt hatten. Den ganzen 24. kam es zu leichten bis mäßigen Regenfällen. Ein Apriltag, wie er im Buche steht folgte. Regen- und Graupelschauer lösten sich munter mit sonnigen Abschnitten ab. Dazu wehte immer wieder ein böiger Wind, der im Mittel die Stärke 6 erreichte. Der Regen der Nacht war leicht. Bis zum frühen Nachmittag blieb es trocken. Dann zogen Schauer auf. Diese waren heftig und brachten in kurzer Zeit 8mm. Am 27. zogen Schnee- und Graupelschauer auf, verbunden mit einigen Windböen. Nach 15 Uhr fiel der intensivste Schauer, der kurzzeitig eine dünne Schneedecke hinterließ. Zum Abend klarte fast auf. Doch in der Nacht schneite es nochmals mit einer letzten dünnen Schneedecke. Der Tag wurde sonnig. Am Abend zogen aber hohe Wolken auf. Ein ruhiger Tag folgte am 29. Ab Mittag war es bedeckt aber mild. Ein bemerkenswert warmer Tag mit 18°C bis in den Nachmittag folgte am 30. Gegen 15.30 erfolgte die Passage der Kaltfront mit Windböen, einem Gewitter und Starkregen, versetzt mit leichtem Graupel. Danach kühlte es auf 11°C ab. Gegen Abend lockerte es sich auf. Am Vormittag war es noch durchaus sonnig. Nachfolgend überquerte uns ein Regengebiet bis 17 Uhr. Dann blieb es bis zu einem Schauer am Abend trocken.

Neue Rekordwerte März (seit 1985)

13. höchstes Mittel 10,9°C seit 2007
22. höchstes Mittel 12,3°C seit 1990
23. höchstes Mittel 13,0°C seit 2019
24. höchstes Mittel 12,0°C seit 2005
13. höchstes Minimum 5,7°C seit 2012
22. höchstes Minimum 7,3°C seit 2014
23. höchstes Minimum 9,8°C seit 2017
26. höchster Niederschlag 8,0mm seit 2006
30. höchster Niederschlag 8,9mm seit 1986
22. höchstes E-Min 6,0°C seit 1990
23. höchstes E-Min 6,8°C seit 1993
25. höchstes E-Min 5,3°C seit 2000
02. höchster Sonnenschein 9,4h seit 2011
16. höchster Sonnenschein 10,3h seit 2012

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2023

Der April hatte wenig Außergewöhnliches zu bieten. Mit -1,5K war er leicht unter dem Mittel und hatte 15 Bodenfrosttage und 8 Frosttage. Von einem Sommertag waren wir bisher in diesem Frühling weit entfernt, aber eben normal. Besonders frostig war es bis zum 12. Zu Monatsende kam der Bodenfrost als verfrühte Eisheilige wieder zurück.  Davor hatten wir unsere wärmsten tage mit 22,9°C am 22. Danach gib es bis in den Mai aber auch nochmal steil nach unten. Obwohl in der ersten Dekade fast kein nennenswerter Niederschlag gefallen war, 7 tage blieben trocken, schaffte es der April noch auf 113%. Hier war besonders die Monatsmitte sehr verregnet. Das konnte man auch an der Sonnenscheindauer ablesen. Hier wurden nur 83% erreicht. Ansonsten verlief der Monat recht ruhig und völlig normal.  

Eigentlich gab es den ganzen 1. über Regen mit vielen Pausen. In der Nacht zog sich mit der Polarluft der Regen langsam nach Süden. Ab dem zweiten blieb es in der ersten Dekade weitestgehend trocken. In der polaren Luft war es heute deutlich kühler. Fortan gab es in den Nächten, die teils aufklarten, wieder zunehmend Bodenfrost und auch Hüttenfrost. Der Höhepunkt war hier der 4. Mit -4,7°C in 2m und der 5. Mit -6,9°C in 5cm über dem Boden. Meistens begleiteten Quellwolken die Tage. Am 5. verdichteten sich von Osten her die Wolken. Ursache war ein Höhentief über Polen, das östlich etwas Regen brachte. Ein sehr sonniger Tag wurde der 6. Mit über 12 Stunden. Am 7. zogen die Vorboten des Höhentiefs in Form von Wolken aus dem Osten auf und brachten ab frühen Nachmittag Regen. Nach dem Regen der Nacht kam Nebel auf. Die Sonne erkämpfte sich erst nach 13 Uhr ihren Raum am Himmel bei bis zu 12°C.  Am Abend klarte es zunehmend auf. Der 9. war der wärmste und sonnenscheinreichste der Osterfeiertage. Mit 16°C und 12,5 Stunden Sonnenschein präsentierte sich der Ostersonntag von seiner besten Seite. In der Nacht zog Nebel auf. Ostermontag schafften wir noch 17,7°C.

Damit war die Schönwetterperiode auch vorbei.  Ab dem Morgen des 11. überquerte uns die Front mit einigen Regen. Es folgten bis in den Abend wiederholt teils mäßige Schauer, teils mit Graupel und Windböen der Starke 7. Bis zum Mittag war es ein milder und sonniger Tag. Eine Warmfront näherte sich von Westen und brachte leichten Regen. Trotz der vielen Wolken wurde der 13. noch recht sonnig und mild. Bedeckt blieben die nächsten 4 Tage, die einzigen ohne Sonnenschein im April. Ab dem Morgen des 14. Fiel Regen, der sich im Tagesverlauf intensivierte Ursache ist hier ein eher seltenes Vb-Tief, was uns über die Ostflanke erreicht und sein Kern aus dem Mittelmeerraum stammt. Bis zum Morgen brachte das Vb-Tief immerhin 16,1mm. Es folgte einen Regenpause. Es übernahm die schleifende Kaltfront. Bis zum Abend intensivierte sich der Regen nun noch mal, so waren es am Abend auch schon wieder 4mm.  Der Regen ging auch in der Nacht weiter und so erreichten wir am Morgen erneut über 11mm. Auch der Tag brachte noch was. So waren insgesamt bis zum 16. 29mm gefallen. Der Regen endete in der Nacht. Der 18. Blieb dann fast trocken bei leicht steigenden Temperaturen.  Bis in den Mittag des 19. war es sehr sonnig, dann zogen die Wolken des Kaltlufttropfens von Osten her auf und ab Nachmittag fiel Regen bei stark zurückgehenden Temperaturen. Am Tage erfasste uns nochmals die Schleppe des Kaltlufttropfens vom Vortag und brachte Regen. Aus dem NE klarte es zunehmend auf. Bis zum Abend stieg dabei die Temperatur schon auf 15°C.

Sonne pur den ganzen 21., und dass bei 21°C. Endlich ein perfekter Frühlingstag. Der zweite sonnige Tag war noch etwas wärmer, hatte aber ein paar Cirren als Deko. Der 23. begann mit leichtem Regen und wesentlich milderen Temperaturen. Auch der 24. wurde nochmal angenehm warm.

Dann ging es mit den Temperaturen nochmals abwärts. Der 25. blieb weitestgehend trüb. Nach einer klaren Nacht mit leichtem Bodenfrost bewölkte es sich am Vormittag recht schnell. Mit nur 10°C blieb es sehr frisch. Dafür war es nicht so windig wie gestern. Auch der 27. Konnte sich noch zu einem recht sonnigen Tag entwickeln. Am 29. zog sich noch einmal das trübe Wetter bis in den Abend hin. Insgesamt kamen nur 0,4mm vom Himmel. Am Mittag blieb es trocken. Erst in der Nacht klarte es von Norden her auf. Bis auf ein paar Quellwolken am Vormittag war es der sonnigste Apriltag. Nur ganz so warm war es noch nicht geworden.

Neue Rekordwerte April (seit 1985)

02. tiefstes Mittel 2,0°C seit 2015
03. tiefstes Mittel 2,1°C seit 1989
05. tiefstes Minimum 5,3°C seit 2015
14. höchster Niederschlag 14,2mm seit 2002
15. höchstes E-Min 6,9°C seit 2015
09. höchster Sonnenschein 12,5h seit 1990
30. höchster Sonnenschein 13,4h seit 2011

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2023

Dieser Mai war mit -0,3°C nahezu temperaturnormal. Alles andere war es nicht. Die seit dem 20.04. andauernde Dürre setzte sich auch im ganzen Mai fort nur 18% der Normalwertes waren zu verzeichnen. Dabei fiel der Hauptniederschlag auch nur an 2 Tagen, wobei der 5. nicht mal 5mm erreichte. Dem gegenüber stehen 60mm Verdunstung. Auch, wenn wir aus dem Frühjahr noch eine positive Bilanz haben, ist der Boden in den ersten 10cm nahezu ausgetrocknet. Was den Kulturpflanzen schon wieder zu schaffen macht. Dazu trug auch die hohe Sonnenscheinbilanz bei, die bei über 300 Stunden 128% des Normalen erreichte. Ansonsten war in diesem Monat nicht viel los. 4 Sommertagen, wobei der 21. fast ein heißer geworden war, stehen 8 Bodenfrosttage gegenüber, der bis zum 19. ging. Vom 25. bis zum Monatsende war es mit durchschnittlich unter 2°C am E-Min sehr spät im Monat noch sehr kalt.

Am 1. Mai zog Warmfrontbewölkung auf. Doch wurde er mit knapp 20°C warm. Am Vormittag tat sich die Sonne noch schwer. Seit dem Morgen kam es zu leichten Niederschlägen. So gut wie wolkenlos starteten wir mit Bodenfrost in den 3., der durchweg sonnig und warm wurde. Am Morgen des 4. hatten wir nochmals Luft- und Bodenfrost. Ab dem Mittag verdichteten sich die Wolken. 

Ein bemerkenswerter Freitag mit 21°C, die dichteren Wolken gehören zu einem Tief, was uns in der Nacht zum 6. nicht nur Regen, sondern auch deutlich tiefere Temperaturen brachte. Bis gegen 4 Uhr fiel hier der Regen der Front. Hinterlassen hat sie uns 5mm und 10°C kalte Luft. Diese erwärmte sich auch den ganzen Tag nicht, da es bedeckt blieb. Das dies fast der einzige Niederschlag bleiben sollte, konnte man da noch nicht wissen. Bis zum Mittag des 7. war es mit 10°C und bedecktem Himmel genau so unangenehm wie gestern. Dazu kam auch noch böiger Wind.

Sonnig und windig startete der 8. Auch am 9. lebte der Wind am Tage am fast wolkenlosen Himmel stark auf und wehte Sand von den Feldern herüber. Wieder sehr warm und sonnig der 10. Dann zogen Wolken aus Westen auf. Dort regnete es schon seit gestern teils kräftig. Doch der starke Ostwind, der zum Abend auf Süd schwenkte und zum kräftigen Hoch im NE gehört, hielt dagegen, so dass die Front vor der Elbe zum erliegen kam. Es folgten wieder sonnige Tage bei bis zu 24°C. Der 12. startete wolkenlos. Erst gegen Mittag bildeten sich Quellungen. Ein interessanter Tag folgte. Bis in den Nachmittag durchaus sonnig. Doch dann zogen die kleinen Schauer mit ihren Quellungen doch nördlicher an uns heran als ursprünglich gedacht. Es gab am späten Nachmittag sogar ein paar Tropfen. Nochmals ein warmer und sonniger Tag. Doch am Nachmittag gab es dann doch stärkere Bewölkung und damit keine Höchstwerte mehr. Nach einer fast klaren Nacht gab es am 15. schönen Wiesenbodennebel. Ab Mittag überwogen aber die Wolken. Sich bildende Schauer verfehlen allerdings unseren Raum. Der 16. blieb bis zum Mittag bedeckt und recht frisch. Die Kaltfront brachte allerdings keinen Niederschlag für uns. Ein Tag mit wenigen Wolken und viel Sonnenschein folgte. Insgesamt war es an Himmelfahrt meist stark bewölkt. Die Sonne schien dabei nur fallweise. Ein durchaus sonniger Tag, wenn auch mit sehr vielen hohen und mittelhohen Wolken mit 20°C folgte dem.  Ab Mittag des 20. war es sonniger als am Vortag. Wir schafften 23°C. Der erste Sommertag mit fast 29°C wurde am 21. erzielt. Es war der wärmste des Monats. Trotz der wieder sehr zahlreichen hohen Wolken gab es diffusen Sonnenschein den ganzen Tag und über 28°C am 22.

Nachdem die Kaltfront am Morgen des 23. mit 0,2mm eine Pleite war, schien am Vormittag erst mal die Sonne. Gegen Mittag verdichteten sich die Wolken wieder und es kam zu Sprühregen. Am Nachmittag entwickelte sich daraus sogar Regen, der zweitweise mäßig war. So konnten wir am Abend dann doch noch 2,5mm zählen. Am 24. noch verhalten kühl, dank eines sogenannten Kaltlufttropfens, einem Höhentief. Erst zum Abend war es klar. Nur Am Vormittag bis in den Nachmittag des 25. gab es leichte Quellbewölkung. Am Morgen war es mit 1°C am Boden entsprechend kalt. Den ganzen 26. wolkenlos, aber immer noch nur 21°C. Ein weiterer wolkenloser Tag. Heute mit fast 23°C. Der Pfingstsonntag wurde zum Sommertag und war auch ansonsten der schön und sonnig. Quellwolken über den ganzen Pfingstmontag, weshalb es auch kein Sommertag wurde. Kleine Quellwolken am Tage, ansonsten Heuwetter bei 24°C. Trotz einer leichten Cirrusschicht verzeichneten wir am 31. mit 27°C einen Sommertag.

Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)

04. tiefstes Minimum -2,1°C seit 2011
27. tiefstes Minimum 1,4°C seit 1991
28. tiefstes Minimum 2,4°C seit 2015
28. höchster Sonnenschein 14,7h seit 1989
30. höchster Sonnenschein 15,1h seit 2011

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2023

Dieser Juni war in weiten Teilen hochsommerlich. mit seinen 5 heißen Tagen und 19 Sommertagen machte er so manchen August Konkurrenz. Er schloss mit einer positiven Abweichung von 1,8K und war damit immer noch leichte wärmer als sein Normal. Dafür gab es am 3. und 4. den letzten Bodenfrost. Die hitzetage waren dabei recht gut über den Monat verteilt. Ganz anders sah es da beim Niederschlag aus. Die Dürrewelle zog sich nun schon seit dem 20. April hin und sollte auch noch bis zum 15. des Monats anhalten. Dann kam erster Niederschlag mit Gewitterschauern und bis 16. waren es immerhin 10mm. Richtig heftig wurden die Unwetter der Kaltfront am Donnerstagabend, dem 22., als zwei starke Gewitter nacheinander insgesamt über 50mm brachten. Dies war für alle die Erlösung, besonders für die Landwirtschaft.  Am nächsten Tag fielen nochmals 18mm. Drei Tage später fielen beim einem Gewitter erneut 15mm. Damit hatten wir über 100 Liter, was 240% entsprach. Somit glich der Juni das Defizit des Mais fast aus. Eine ähnlich gute Bilanz erbrachte die Sonne mit 108% und 13 Tagen mit Sonnenschein über 10 Stunden. Dabei stach der 4. mit 15,4 Stunden heraus.  Es gab nur einen sonnenlosen Tag.

Auch im Juni setzte sich zunächst die trockene und sehr warme Witterung fort. Es war wieder sonnig und wolkenlos. In der Nacht zum 2. zogen die Wolken der Kaltfront auf, die tatsächlich am Vormittag 10min einige brachten Tropfen. Angenehm warm der 3. und die Nächte weiterhin recht kühl. Leider fachte der Wind den Waldbrand bei Jüterbog wieder an, so dass es heute schon 45ha waren. Der 4. brachte des ersten Sommertag des Monats bei strahlend blauem Himmel. Es ist knochentrocken, der Waldbrand hat nun eine Fläche von 145ha. Seit dem 5. stiegen auch die Nachttemperaturen deutlich an. Bei 27°C. erfolgte am Nachmittag Wokenaufzug von einem Kaltlufttropfen, einen Höhentief. Ab dem Vormittag des 6. brachte das Höhentief vereinzelt Regentropfen, am Nachmittag sogar leichten Regen.

Ab dem 7. ging es mit der Hitze los. Erst ab Mittag gab es Wolkenlücken und dann fast 30°C. Ab Mittag des 8. war es bedeckt. Trotzdem erlebten wir mit über 31°C den ersten heißen Tag des Jahres. Leider hat sich der Waldbrand bei Jüterbog nun schon auf einer Fläche von über 650ha ausgebreitet. Der Freitag blieb ein ruhiger Tag bei 31°C Bereits ab Mittag des 10. quollen die ersten Cb’s, doch wieder einmal zogen sie südlich vorbei. Am späten Nachmittag erwischte uns noch eine Zelle mit 1,5mm. Nach einer klaren Nacht mit Tau erwärmte es sich recht schnell. Die Feuchtigkeit von gestern war bereits am Mittag wieder verschwunden. Am 12. nur vereinzelt Quellwolken und 15 Sonnenstunden. Am 13. wurde nochmals ein Sommertag gemessen. Dabei war es recht windig. Der 14. begann recht bedeckt, das Höhentief brachte erste Wolken. Doch die Sonne stieß noch hindurch. Später waren die Quellwolken dann zu massiv.  Der Folgetag wurde noch wolkiger. Daher war es auch bis zum Mittag mit einem Sommertag am wärmsten. Bereits in der Nacht zum 16. erreichte uns ein Schauer von 2mm. Der nächste kräftige Schauer kam im Laufe des Vormittags, bis 13 Uhr folgten ihm noch einige und so wurden weitere 4,3mm gemessen. Am späten Abend überquerte uns dann noch ein Gewitter mit Schauer südwärts. 17. Bis zum Mittag war es noch bedeckt, mit den ersten Wolkenlücken schossen auch die ersten Gewitterwolken in den Himmel. Es kam zu mehreren kurzen aber kräftigen Schauern, zum Teil auch als Gewitter. Links und rechts von uns konnte man die Gewitter noch bis in den Abend verfolgen. Die Nacht zum 18. war klar. Über den Tag bildeten sich harmlose Quellwolken. Es wurde sehr warm und zudem schwül. Trotz starker Bewölkung wurde der 19. ein heißer Tag, da die Luft aus Südwest herangeführt wurde. Die Sonne schien nur diffus durch die Wolken Der 20. verlief der Tag nicht so wie geplant. Eine Mesozelle hatte die Nacht überlebt und brachte schon am Morgen dichte Wolken und ab dem Vormittag schauerartig verstärkten Regen. So sank das Quecksilber auf 20°C. Erst am Nachmittag nach Abzug schafften wir die 28°C. Dabei blieb es schwül. In der Nacht zog ein Schauerband über uns hinweg, das hier aber kaum Niederschlag brachte. Der 21. blieb ruhig.

Ganz anders sollte sich der 22. gestalten. Erst gegen Mittag kam auch die Sonne hervor und erwärmte die feuchte Luft wieder recht schnell, sodass es schwül wurde. Die Gewitter der Kaltfront erreichten uns erst am Abend, hier war es die Superzelle, di am Nachmittag schon in Kassel gewütet hatte und alles unter Wasser setzte. Dieses Unwetter brachte auch die ersten 25mm. Die Gewitterschauer gingen noch lange in die zweite Nachhälfte hinein. Ein zweites setzte dann noch eins drauf und erhöhte auf 50mm. Erst um 4:30 waren alles vorbei. Am Morgen noch leichter Regen auf, über Mittag ein kräftiger Schauer. Der Dauerregen setzte dann am Nachmittag ein, dazu wurde der Wind stärker. Bis in den Abend waren es erneut 18mm.

Hochnebel am Morgen des 24. mit schlechter Sicht löste sich im Laufe des Vormittags auf. Danach wurde es ein warmer sonniger und ruhiger Tag. Sonne gab es am 25. erst am Nachmittag, zum Abend klarte es auf. Nach der klaren Nacht kam die Hitze schnell in Fahrt. Am späten Vormittag bei 32°C bildeten sich Quellwolken, die am Nachmittag dichter wurden. Wolken stammten aber auch von der aufziehenden Kaltfront. Diese erreichte uns mit einem mäßigen Gewitter und einen starken Regenschauer gegen 16:40. Dabei goss es in kürzester Zeit 12 Liter. Ein Nachläufer brachte nochmals 2 mm.

Der 27. blieb den ganzen Tag stark bewölkt. Bereits vor Mittag bildeten sich die ersten Schauer heraus, es folgten in loser Folge auch Gewitter mit kräftigen, kurzen Schauern. Zwischen den Schauern war es dann aufgelockerter. Der 28. mauserte sich vielleicht zu dem besten der Woche. Die Sonne hatte es am 29. schwer. Trotzdem schafften wir 27°C. Eine Kaltfront sollte am 30. kommen. Doch schon die Warmfront brachte hier in der Nacht nur magere 0,2mm. Die Kaltfront passierte ohne Wirkung unseren Raum. Gewitter bildeten sich erst nach dem Durchzug im Südosten aus und formierten sich. Nur ein paar magere Schauer streiften uns dann noch.

Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)

04. tiefstes Minimum -2,1°C seit 2011
03. tiefstes Minimum 0,1°C seit 1989
04. tiefstes Minimum 1,0°C seit 1989
22. höchster Niederschlag 52,5mm seit 2011
23. höchster Niederschlag 16,0mm seit 2015
03. tiefstes E-Min -1,6°C seit 2006
04. tiefstes E-Min -0,9°C seit 2015
09. höchstes E-Min 19,7°C seit 2014
22. höchstes E-Min 15,6°C seit 1994
23. höchstes E-Min 17,0°C seit 2017
04. höchster Sonnenschein 15,4h seit 2010

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2023

Der Juli war von den Temperaturen her mit 0,6K ein ausgeglichener Monat, der aber auch seinen Spitzen hatte. Hochsommerlich war er vom 7. bis zum 24. In dieser Zeit kam es zu 5 heißen Tagen mit dem Spitzenwert von 36,5° am 15. Danach gab es kein hei0ßen Tag mehr. Dafür gab es 20 Sommertage. Obwohl die erste Dekade fast niederschlagsfrei blieb, konnte mit 109% eine gute Erfüllung erreicht werden. Am 15. fielen bei einem Gewitterschauer 14,8mm, die höchste Tagessumme des Monats. In der 3. Dekade waren noch einmal 2 Tage mit 10mm dabei. An allen Tagen schien auch die Sonne. Sie konnte ebenfalls mit 112% ihre Norm gut erfüllen und schien an 16 Tagen über 10 Stunden. Gewitter waren an 4 Tagen zu verzeichnen. Das waren auch die Starkregentage.

Der Juli begann mit einem Sommertag, ehe sich die Sonne am Nachmittag verabschiedete. Die Warmfront verlor an Intensität und Geschwindigkeit. Daher gab es nur leichten Regen. So ging es auch am 2. Weiter. Später heiterte es auf, allerdings bei stetig steigenden Windspitzen. Auch der 3. startete mit vielen Wolken, die aber auflockerten. Tags drauf sehr sonnig aber den Sommertag knapp verfehlt. Am 5. passierten die Warm- und die Kaltfront des Sturmtiefs “Poly” unseren Raum. Die Warmfront brachte am Mittag einige Tropfen, von der Kaltfront bekamen wir nur den postfrontalen Wind mit, der die Stärke 6 erreichte. Schauer und Gewitter spielten sich nur im Norden ab. Das Sturmfeld auch nur an der Küste. Nach einer klaren und kühlen Nacht wurde es ein zunächst sonniger Tag. Im Laufe des Vormittags bildeten sich Quellwolken aus. Ein typischer Strahlungstag. Knapp 30°C schafften wir am 7. Nur kleinste Quellungen waren am Himmel zu sehen. Zum Glück kühlt es derzeit nachts noch stark aus. Sogar Tau war zu beobachten. Es folgte ein heißer Tag mit sehr wenig Luftbewegung. 3 werden noch folgen. Am 9. war der bisher heißeste Tag des Jahres mit 34,2°C. Am Tage wieder kleine Quellwolken. Am nächsten Morgen beehrte uns ein Gewitter innerhalb einer Konvergenz. Die Warmfront der Nacht brachte nur Tropfen. Ab dem späten Vormittag schien die Sonne und schaffte noch 30°C. Denn die nachfolgende Kaltfront brachte nichts mehr, da die Energie von unten her fehlte. In der Nacht zum 11. gab es dichte Cirrusfelder. So konnte die Sonne wieder voll punkten und über 31°C hinterlassen. Die wenigen Quellwolken waren da nur Deko. Am Vormittag des 12. fielen vereinzelt Tropfen. Die Front selbst war nur im Norden und Süden wetteraktiv. Ab dem Mittag übernahm die Sonne. Bis zum 13. hielt dies trockene und heiße Wetter.

Ab dem Vormittag nahmen die Wolken zu. Wir erreichten erst am Nachmittag einen Sommertag. Dafür war es recht windig. Ein fast angenehmer Sommertag mit einigen Quellwolken am Nachmittag folgte. Der 15. wurde mit 36,5°C nicht nur der heißeste Tag des Jahres, sondern beendete auch die Trockenheit. Der Vormittag war noch angenehm. Gegen 10 Uhr erreichten wir bereits die 30°C. Ab Nachmittag zog es sich jedoch völlig zu und es gab ein paar Tropfen. Noch vor der Kaltfront bauten sich am späten Abend Gewitter auf, die von SW her genau unseren Raum überquerten. Dabei fielen in kürzester Zeit 13mm. In der Nacht bekamen wir nur noch kleinere Mengen ab, so dass am Morgen 15mm zu Buche standen. Damit waren wir im Hotspot der Gewitterlinie gewesen. Der Tag wurde sehr sonnig mit 29°C. Dazu war es recht windig. Der Sommer ging nun gemäßigt weiter.

Auch am 17. wurde es recht windig bis BFT 7. Nach dem abendlichen Schauer mit Ferngewitter klarte es recht schnell auf und die Nacht wurde recht kühl. Dann wieder durchweg sonnig. Bereits in der Nacht zum 19.  verdichteten sich die Wolken. Ab Mittag dann fast eine geschlossene Wolkendecke. So auch der 20. Bis zum Abend änderte sich das Verhältnis zu mehr Sonne. Die Nacht war zeitweise klar, zum Morgen aber bedeckt. Daher heute wenig Sonne, gegen Mittag ein wenig Regen. Trotz der vielen Wolken war der 22. ein recht sonniger Tag. Der 23. blieb wieder meist bedeckt. Es wurde recht windig. Sogar Mittelwind mit BFT6 waren zu verzeichnen. Nach einem bewölkten 24. näherten sich zum Abend Gewitterschauer der Kaltfront und brachten mit der Abkühlung auch Nasses. Auch am 25. nur wenig Sonne nach dem Gewitterguss von gestern Abend, der 10mm und BFT 8 gebracht hatte. Nur 20°C wurden erreicht. Der 26. startete stark bewölkt. Ab dem späten Vormittag bildeten sich recht schnell Schauer- und Gewitterzellen aus. Hier brachte einer 0,2mm.  Der 27. Startete zwar noch mit Sonne, doch bereits am Vormittag zogen Wolken auf. Der erste Regen kam schon gegen Mittag. Dafür war er bis zum Abend nicht so stark. Wir erreichten bis dahin nur 2,1mm. Es blieb trüb und für die Jahreszeit zu kalt. In der Nacht fielen nur noch Tropfen. Erst mit der Schauerbildung an der Kaltfront am Nachmittag waren größere Wolkenlücken vor der Front mit Sonnenschein drin. So schafften wir auch einen Sommertag. Bereits am Morgen des 29. war es schwül warm. Doch die Kaltfront ließ noch bis zum Mittag auf sich warten. Gegen 13:30 fielen dann in kürzester Zeit in einem Gewitterguss 7mm in der Front. Nach einer Pause bildete sich am Nachmittag eine weitere Gewitterlinie, die hier nicht im vollen Umfang griff, aber die Tagessumme auf 10mm aufrundete. Der 30. war bis zum Nachmittag ein sonniger und warmer Tag. Am Nachmittag passierte ein Schauerband die Station und brachte erneut 2mm. Der Vormittag des Monatsletzten war verregnet. Es blieb bedeckt und frisch.

Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)

16. höchstes Maximum 36,5°C seit 2007
06. tiefstes Minimum 7,9°C seit 2004
15. höchster Niederschlag 14,8mm seit 2020
08. höchster Sonnenschein 15,0h seit 2010

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2023

Der August war mit einer Abweichung von 0,8k fast normal. Er hatte dabei hochsommerliche als auch nass-trübe abschnitte zu verzeichnen, was sich gegeneinander nahezu aufhob. Dabei war er gemäßigt gestartet und erreichte an seinem Tiefpunkt nur noch 18°C Höchstwert am 6. Bis zu diesem Tag fielen schon 18mm. Ab 12. setzte der Hochsommer mit Werten von bis zu 34°C ein. Bis zum 20. wurden alle 6 heißen Tage registriert. Sommerlich blieb es noch bis zum 26, danach fiel die Temperatur wieder um und unter 20°C. Beim Niederschlag wurden 200% erreicht. Dieser fiel besonders in der kühleren ersten und letzten Pentade sowie mit fast 30mm am 14. während eines eher unverhofften Gewittergusses. Vom 15. bis 25. blieb es dagegen nahezu trocken. Bei der Sonne sah es nicht ganz so üppig aus. Es wurden nur 94% und 8 Tage mit mehr als 10 Stunden erreicht. 2 Tage blieben ohne Sonne.   Gewitter gab es nur in der zweiten Monatshälfte an 6 Tagen, dafür war die erste Dekade vielfach recht windig.

Der August begann wenig sommerlich. Bis in den Nachmittag hin war es noch bedeckt. Ab Mittag fielen zudem einige teils ergiebige kurze Schauer. Sonne gab es bis zum Mittag des 2. Danach kam es zu leichten Regentropfen. In der Nacht ereilte uns ein starker Schauer mit 8mm mit Gewitter. Am Tage gab es bei sehr lebhaftem Wind der Stärke 7 nur noch kleine Schauer. Es. folgte ein ruhiger Tag mit viel Sonne. Vom Vb Tief bekamen wir am 5. maximal die hohen Wolken mit, ab dem Abend zog es sich langsam zu. In der Nacht regnete es leicht. Erst in der Nacht zum 7. gab es einen kräftigen Schauer, der die Tagesmenge auf 7mm erhöhte. Der Tag brachte neben viel Wind ein wechselhaftes Bild. Ein durchwachsener Tag mit Schauern folgte, die am Abend kräftig waren. In der Nacht zum 9. regnete es nochmal. Dann übernahm die Sonne. Der 10. war fast durchgehend sonnig, nur einige Quellwolken über Mittag. Fast keine Wolke brachte am 11. diesen Sommertag hervor. Am 12. verdichteten sich die Wolken, dafür wurde es mit 30°C sehr schwül. Am Nachmittag folgte der Höhepunkt, ehe gegen Abend einige Schauer mit 2mm herüberzogen. Danach war es angenehm. Der 13. begann sehr sonnig und blieb ruhig. Ab dem Nachmittag verdichteten sich die Wolken, so dass die Sonne überhaupt nicht mehr durchkam.

Ab dem 14. kehrte der Hochsommer noch einmal zurück. Mit 32,5°C erreichten wir den bisherigen Höchstwert. Ab dem Mittag nahmen die Wolken stark zu, es war zudem sehr schwül. Am frühen Abend griff die Superzelle hier mit 1,6mm noch über, das Zentrum zog dabei über Holzdorf-Dahme. In der Nacht gewittert es noch heftig. Das zweite war extrem blitzintensiv und brachte allein 19mm in kürzester Zeit. Insgesamt fielen 30mm. Danach zogen die Zelle ab und es wurde in sonniger aber wieder sehr schwüler Start in den Tag. Am Nachmittag erreichten wir Dampfdruckwerte von 23hPa. Zu Gewittern kam es am 15. Nicht, seit 17:30 regnete es nur leicht.  Am 16. gelangten wir in ruhigeres Fahrwasser. Es wurde mit 29°C wieder warm und es blieb schwül. Am Morgen gab es aufziehenden Hochnebel, der sich unter der Vormittagsonne auflöste. Zum Abend zogen wieder Wolken auf. Nur ein paar Tropfen am Morgen des 17., das war alles. Erst am späten Nachmittag zog es sich wieder zu, bis dahin schien die Sonne. Nach den Gewittern der Nacht, die hier nur 1,7mm erbrachten, klarte es am Morgen auf. Es blieb fast durchweg sonnig. Anders sah es in der Nacht westlich von uns aus, wo die Gewitter lokal 50 bis 100mm gebracht hatten. Am 19. wurde es der heißeste Tag des Augustes mit 34°C gemessen. Schnell suchte man schattige Plätzchen auf. Erst gegen 20 Uhr ging es wieder unter die 30°C. Nach diesem Höhepunkt schafften wir am 20. Den letzten heißen Tag. Am Morgen versperrten kurzzeitig einige Wolkenfelder den Blick zur Sonne. Nachdem die Luftmassengrenze am Morgen des 21. nicht nur sehr viele Wolken gebracht hatte, sondern auch ein paar Tropfen, zogen diese im Laufe des Vormittags langsam ab. 22. Die Sonnen schaffte es trotz der vielen Wolken ausgiebig zu scheinen. Insgesamt folgten noch 2 Tage mit mehr als 10 Stunden. Leichter Bodennebel zog am 23 auf. Auch der 24. begann fast ohne Wolken mit Bodennebel. Erst gegen Mittag zog es sich zu. Am Nachmittag dann nochmals ausgiebig Sonne. Nach wenigen Tropfen der Warmfront in der Nacht zum 25. klarte es am Morgen auf. Es wurde wieder zunehmend schwül. Am 26. wurden wir mit einem Donnerschlag und einem kräftigen Schauer geweckt. Sonne gab es nur über die Mittagszeit.

Das Vb-Tief schaffte es mit seinen Niederschlagfeldern am 27. nur gelegentlich mal, zu uns vorzudringen. Auch der 28. blieb bedeckt Das Vb-Tief nahm in der Nacht erneut Anlauf und soll dieses Mal erreichen. Doch bis zum Morgen des 29. bekamen wir nur Tropfen und leichten Regen ab. Richtig kräftig wurde es erst ab Nachmittag, als sich schauerartig verstärkte Zellen entluden und 8mm brachten. Dabei blieb es für die Jahreszeit zu kühl. Die Schauer gingen bis in die Nacht hinein. Auch am Mittag des 30. gab es hier einen kleinen Schauer. Erst am Nachmittag riss die Wolkendecke auf. Ein bemerkenswertes Aprilwetter, was uns das am 31. geboten wurde. Nach leichten Regenfällen in der Nacht und am Morgen, verursacht von der Warmfront, schien am Vormittag zunächst die Sonne. Die musste dann den nachmittäglichen Schauern und Gewittern Platz machen, die ab 15 Uhr das Wettergeschehen beherrschten. 3 starke Schauer, örtlich mit Hagel und einer Menge um 10mm zogen in kürzester Zeit über uns hinweg, der erste und dritte begleitet von einem Gewitter. Dabei fiel die Temperatur auf fast 12°C ab.

Neue Rekordwerte August (seit 1985)

20. höchstes Minimum 18,5°C seit 2012
02. höchster Niederschlag 7,2mm seit 2020
14. höchster Niederschlag 29,7mm seit 1999
19. höchster Sonnenschein 14,0h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2023

Der September war 17,7°C und einer Abweichung von 3,5K nicht nur wesentlich zu warm, sondern damit auch ein Rekordmonat meiner Messreihe. Auch bei den Sommertagen mit 18 und den heißen Tagen, 8 an der Zahl, wurden neue Rekorde aufgestellt. Nur 2006 gab es schon einmal 18 Sommertage, dagegen nur 4 heiße Tage 2016. 7 heiße Tage waren davon in Folge. Auch die Sonne stellte mit 255 Stunden und 148% einen neuen Rekord auf. Dementsprechend mau sah es dann beim Niederschlag aus. Nur 20% der Normalsumme waren gefallen. Damit war es auch der trockenste September meiner Messreihe. Kurzum der Sommer ging seit dem kurzen Einbruch Anfang August ohne Unterbrechung und ungebremst bis jetzt weiter.

Neben wenigen Tropfen blieb es trocken. Die ersten Tage des Septembers waren zwar warm, doch was ab dem 5. Kommen sollte, stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten. Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten blieb es am 2. nahezu bedeckt. Trotz fast dichtem Himmel am nächsten Tag gab es bis in den Nachmittag Sonnenschein. Bis auf vereinzelte Cirren am Nachmittag war der Himmel am 4. blau und wolkenlos bei über 26°C.

Dann kletterte das Thermometer Richtung Hochsommer.  Am 5. nur wenige Cirren und ein paar Kondensstreifen, bei über 29°C. Blauer Himmel auch am 6. und 30°C. der 7. Tat es gleich. Der 8. wolkenlos und fast 31°C. Der leichte Wind machte die Sache angenehmer als im Hochsommer. Bei strahlend blauen Himmel folgte der 4. heiße Tag. Mit dem 5. heißen Tag in Folge war am 10. ein neuer Rekord für den September aufgestellt worden. Wieder ein heißer Tag am 11., doch mit vermehrt Cirren am Himmel. Bis in den nächsten Morgen war es noch wolkenlos. dann zogen allmählich Cirren herein, gegen Mittag dann auch einen Ac cas. So schafften wir den 7. heißen Tag in Folge. Das ist ein absoluter Rekord. In der Nacht passierte mit einigen Gewittern und zwei kräftigen aber kurzen Schauern die Kaltfront unseren Raum und beendeten diese Witterungsphase.

Am Abend des 13. folgte ein kurzer Schauer, der Tag zuvor war weitestgehend sonnig. Insgesamt waren knapp 5mm gefallen. Nach Abzug der Wolken in der Nacht wurde es zwar ein kühlerer Tag aber voller Sonnenschein. Dafür wurde es am Abend recht schnell sehr kühl. Die Nacht brachte so auch den ersten leichten Bodenfrost. Am 15. kamen wir an diesem sonnigen Tag schon wieder verdächtig nahe einem Sommertag.  Bis auf vereinzelte kleine Quellwolken und wenigen Cirren war der 16. ein warmer und wolkenloser Sommertag. Tags drauf gab es trotz einiger hoher Wolken fast einen heißen und recht sonnigen Tag. Sehr warm blieb auch der 18. Doch zum Abend gab es sehr leichten Regen Nach Durchzug der Kaltfront gab es am 19. Viele Wolken, die uns aber keinen Regen gebracht haben. Nur die Temperaturen sind angenehmer. Dafür wehte ein kräftiger Wind. Ein Sommertag mit einigen Cirren und wunderschönen Ac folgte. Dazu wehte noch ein kräftiger Wind. Ein wunderschöner letzter Sommertag, der sogar noch zum heißen wurde, beendete diesen Hochsommer am 21. Wahrscheinlich war es der wärmste Tag den wir in diesem Jahr noch zu erwarten hatten.

In den Morgenstunden erreichte uns die Kaltfront und brachte bis 9 Uhr fast 3mm. Bis zum Mittag kam es immer wieder zu Regentropfen. Das ganze bei nur 17°C, das sind 13°C weniger als gestern. Sonne und Quellwolken, die sich erst am Nachmittag langsam auflösten, prägten den 23. In der Nacht zum 24. zog Hochnebel auf.  Wieder leichter Bodenfrost davor. Es folgte ein sonnig warmer Tag. Auch der 25. startete mit leichtem Bodenfrost, Bodennebel und zeitweise auch flachen Nebel. Dann wurde der Tag wieder durchweg sonnig. Erst zum Abend gab es ein paar mehr Cirren vor dem Mond. In den Morgenstunden des Folgetages gab es recht dichten Nebel, der sich bis in den Vormittag hinzog, bevor ihn die Sonne auflösen konnte. Ab da schien sie und der Tag schaffte es, zum Sommertag zu werden, dem noch 3 folgen sollten. Dabei gab es nur vereinzelt ein paar kleine Wolken. Am 27. reichte es nur noch für Dunst, so konnte die Sonne von Anfang an scheinen und sorgte für einen noch wärmeren Sommertag zu dieser späten Septemberzeit. Der dritte Sommertag in Folge mit 28°C. Dies war auch der Höhepunkt. Die Sonne schien den ganzen Tag. Der 29. begann schon mit hohen Wolken und der Sonnenschein war etwas gedämpft. So wurden heute auch keine Spitzenwerte mehr gemessen. Dennoch gab es einen letzten Sommertag. Wesentlich sonniger war der Sonnabend, doch bei knapp über 20°C war dann doch Schluss.

Neue Rekordwerte September (seit 1985)

05. höchstes Maximum 29,1°C seit 1999
06. höchstes Maximum 30,4°C seit 2014
07. höchstes Maximum 30,3°C seit 2006
08. höchstes Maximum 30,9°C seit 2005
09. höchstes Maximum 31,7°C seit 1999
10. höchstes Maximum 32,0°C seit 2012
11. höchstes Maximum 31,9°C seit 2016
17. höchstes Maximum 29,9°C seit 2018
21. höchstes Maximum 30,8°C seit 2018
27. höchstes Maximum 28,9°C seit 2000
28. höchstes Maximum 28,7°C seit 1992
01. tiefstes E-Min 2,5°C seit 2018
15. tiefstes E-Min -0,6°C seit 1997
06. höchster Sonnenschein 12,0h seit 2016
09. höchster Sonnenschein 11,6h seit 2005
15. höchster Sonnenschein 11,4h seit 2016

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2023

Der Oktober begann fast noch hochsommerlich, so dass es am 2. und 3. nochmals einen Sommertag gab.  Bis dahin war es auch niederschlagsfrei, was für den Rest des Monats nun vorbei sein sollte. Eine Gewitterkaltfront beendete am Nachmittag den sonnigen, der zunehmend windig wurde. Nach 18 Uhr griff die Kaltfront über und läutete mit einem kurzen Gewitter den Wetterwechsel ein. Bis zum Abend fielen 8mm Regen. In der Nacht beruhigte es sich recht schnell und es klarte auf. Doch die Sonne hatte es zeitweise schwer, da wieder Wolken aufzogen. So blieben auch die Folgetagemeist bedeckt. Die Kaltfront erreichte uns erst in den frühen Abendstunden des 5. und intensivierte sich am Flämingrand nochmals. Sie brachte 2,3mm. Dann klarte es auf.

Auch die nächsten Tage bleiben noch angenehm warm. Nur unter den dünneren Wolken konnte die Sonne am 6. etwas herauskommen. Am Nachmittag gab es leichte Windböen. Der 7.blieb bedeckt. Bis der Regen am Abend heranzog, wurde es mit 20°C gegen 22 Uhr sehr mild und auch recht windig. Mit Einsetzen des Regens und den damit verbundenen Windsprung wurde es schlagartig kühler und fast windstill. Der Regen endete in der 2. Nachthälfte und brachte über 6mm. Wir konnten den Sonntag mit Sonnenschein genießen, auch wenn es nun mit der großen Wärme vorbei war.

Am Abend zogen Wolken der Warmfront auf, die uns seit Mitternacht erneut Regen brachten. Dieser ging bis in den Vormittag und brachte 7mm. Die 11°C sind allerdings gewöhnungsbedürftig, obwohl der Jahreszeit entsprechend.  Der 10. ein angenehm, wieder wärmerer Tag. Am Nachmittag gab es einen kleinen Schauer. Am 11. erreichte uns noch einmal ein Schwall warmer Luft aus dem Südwesten. Schon die Nacht war für Oktober äußerst mild und der Tag näherte sich nochmals einem Sommertag. Wie geplant, überquerte ab den Morgenstunden des 12. die Kaltfront unseren Raum und brachte bis in den Vormittag weitere 6mm. Am Tage kam es noch zu Sprühregen und Mischregen. Dabei blieb es recht kühl.  Die Sonne ließ sich am 13. nur in den Morgenstunden und am Nachmittag ein wenig blicken.

Am Morgen des 14. beehrte uns die Kaltfront mit einem kräftigen Schauer und einer Sturmböe. Bis gegen 10 Uhr regnete es noch, dann kam die Sonne hervor und das Wetter beruhigte sich. Es blieb ein wenig windig bei deutlich tieferen Temperaturen als am Vortag. Nach einer klaren Nacht mit geringem Bodenfrost am 15. nun mit 11°C deutlich kühler, der Herbst ist da. Bis in den Mittag sehr sonnig. Eine 2. klare Nacht mit Bodenfrost folgte. Dann zogen Wolken auf, die den Tag dominierten. Bis zum späten Nachmittag blieb es am 17. bedeckt. Zum Abend hin klarte es dann auf, was uns die erste Luftfrostnacht bringen könnte. Aus der klaren Nacht wurde Nebel, der sich erst unter der aufgehenden Sonne langsam zurückzog. Dann wurde es ein sonniger und schöner Tag. Am späten Nachmittag erfolgte Wolkenaufzug.  Am Morgen des 19. griff die Warmfront mit Regen über und drückte die Wolkendecke und die Sicht nach unten. So trübe blieb es auch den ganzen Tag. Später setzte noch Sprühregen ein. Bis in die Nacht regnet es noch. Es waren über 6mm. Dann ging es erneut los und es regnete bis in den Nachmittag hinein. Dabei war es mit 7°C recht kühl und der Wind wehte kräftig.

Entgegen der ersten Prognosen brach am 21. Nochmals der Frühling aus. Es klarte in der Nacht bereits auf und es gab bis nach Sonnenaufgang dichten Nebel. Erst ab Mittag hatte die Sonne endlich freie Bahn und brachte es auf fast 20°C. Was für ein Wetterspiel nach den 6 Grad gestern. Auch der Folgetag war meist sonnig und warm, wenn auch nicht ganz so wie gestern. Doch immer noch für die Jahreszeit zu warm. Es folgte wohl der schönste Tag der Woche, fast den ganzen Tag lang Sonnenschein. Es gab nochmal 18°C.

Auch, wenn der 24. bedeckt blieb, war er bis in den Nachmittag noch trocken und mild. Dann ergoss sich für den Rest des Tages ein massiver Regen, der bis Mitternacht fast 16mm brachte. Nachdem sich die Regenwolken verzogen hatten, wurde es noch ein sonniger Tag. Zum Abend zogen die nächsten Regenwolken auf. Der 26. wurde insgesamt ein verregneter Tag. Schon am Morgen waren es 7mm. Am Nachmittag folgten noch weitere 3mm. Auch der nächste Tag blieb bedeckt und es gab ab dem Mittag teils ergiebigen Regen bis in die Nacht hinein. In der zweiten Nachthälfte gab es nur noch geringen Niederschlag. Auch der Sonntag war zeitweise verregnet. Am Morgen gab es den kräftigsten davon. Am Nachmittag streifte uns ein schwaches Regengebiet.  Der 30. blieb ein meist trüber Tag. Am Nachmittag blinzelte die Sonne etwas durch.

Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)

02. höchstes Mittel 19,3°C seit 2001
11. höchstes Mittel 19,4°C seit 2018
02. höchstes Maximum 27,2°C seit 2011
03. höchstes Maximum 26,0°C seit 2021
19. tiefstes Maximum 8,0°C seit 1985
20. tiefstes Maximum 7,8°C seit 1985
11. höchstes Minimum 14,3°C seit 2017
03. höchster Niederschlag 11,4mm seit 2003
19. höchster Niederschlag 8,9mm seit 2016
24. höchster Niederschlag 15,7mm seit 1999
30. höchstes E-Min 9,1°C seit 2004

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Der November war trotz seines winterlichen Endes mit 1K wärmer als sein Normal und war besonders in der 1. Dekade bis zu 5K zu warm. Bis Mitte des Monats gab es noch keinen Frost, am 14. maßen wir immer noch 14°C. Diese milde verzögerte den Laubfall um 2 Wochen. Erst am dem 20. Wurde es frostig und ab dem 26. herrschte Frost, am 28. Fast ein Eistag mit 0°C.  Mit 228% war es zudem der 2. Sehr nasse Monat in Folge, im Jahr stehen wir bei 650mm oder 119% Jahreserfüllung nach 11 Monaten. Das merkt man auch an den Gräben, die so voll wie lange nicht sind. Zu starken Niederschlägen kam es am 19. und 20., sie brachten zusammen 56mm. Ab dem 24. Fiel der erste Schnee und bildet ab dem 28. Auch eine stabile decke von 8cm aus, die Anfang Dezember noch auf 10cm wuschs. Einen so zeitigen Winter hatten wir zuletzt 2010. Bei diesem wechselhaften Wetter war es auch erstaunlich, dass die Sonne insgesamt 108% ihres Normwertes erreichte. Ab dem 19. schwächelte sie allerdings. Es gab 4 Tage ohne Sonne. Vor dem Schnee wurde es am 23. und 24. Mit einem Sturmtief sehr ungemütlich, was ein Schmücken der Bäume unmöglich machte.

Der 1. bescherte uns am Vormittag recht viel Sonnenschein brachte. Dann blieb es bedeckt wie auch der gesamte 2. Ab dem Abend kam Regen dazu. Der Wind hielt sich im Zaum. Ein bedeckter aber trockener Tag folgte. Der 4. wurde ein sonniger Sonnabend bis in den Nachmittag. Ab dem Mittag zogen erst Cirren, später am Nachmittag dann dichtere Wolken der nahenden Warmfront auf. Es wurde zudem windig. Am Abend regnete es dann. Am Vormittag des 5. gab es längeren Landregen. Danach kamen immer wieder schauerartige kurze Niederschläge auf bei maximal Wind der Stärke 6 und sehr tiefen Druck von 977hPa. Dabei wurde es recht mild. Mit nur wenigen sonnigen Momenten am Morgen wurde der 6. ein recht milder aber auch windiger Tag. Nach einer fast klaren Nacht startete der Tag mit Sonnenschein und einem stahlblauen Himmel. Nach 15 Uhr gab es keinen Sonnenschein mehr. Dafür wurde es mit 14°C nochmal richtig warm für die Jahreszeit. Der 8. und 9.bBlieb mild auch ohne Sonne. Erst zum Abend klarte es auf. In der Nacht waren nur wenige Wolken unterwegs, doch zu Tagesanbruch zog es sich schon wieder zu. So blieb es den ganzen 9. Ab dem Vormittag des 10. gab es hin und wieder ein paar Wolkenlücken. Es folgte ein weitestgehend trüber Tag. Ab Nachmittag kam es auch zu leichtem Regen. Die Aufheiterung der Nacht war wieder nur von kurzer Dauer, zum Morgen fielen einige Tropfen, dann erst am Abend wieder. Bis in den Nachmittag des 13. wurde es ein kühler aber sehr sonniger Tag. Ab 16 Uhr gab es Niederschlag. So ähnlich auch der Folgetag. Es wurde mild und windig. Bis in den Morgen hinein war es regnerisch. Dann lockerte es am 15. auf und es wurde ein sonniger Tag. Zum Abend hin griffen dann Regenfälle aus Süd über. In der Nacht gab es leichten Regen, später nur noch Tropfen. Dann noch einen kurzen kräftigen Schauer, ehe es aufheiterte. In der Nacht war es teils klar und damit frostig kalt mit Reif. Beides war am Morgen recht schnell zu Ende. Es erwärmte es sich auch nur noch auf 5°C. Bis auf den Mittag war der 18. ein bedeckter Tag. Wir verblieben in der polaren Luft bei 6°C. Erst gegen Mitternacht hatte es das Regengebiet geschafft.

Am Morgen regnete es kräftig, doch nach 9 war entgegen den Prognosen Schluss. Ab dem Abend war das Regenwetter zurück. Bis Mitternacht wurde er zum Dauerregen und intensivierte sich die ganze Nacht. Am Morgen des 20. Waren es schon 22mm. Über den Tag regnete es meist mäßig bis stark durch. Am Abend waren es erneut 23mm. Mit 11°C war es nochmals sehr mild.  In der Nacht ließ der Regen nach, es waren am Morgen 35mm. Am Tage dann nur noch Sprühregen.

Seit gestern fiel die Temperatur kontinuierlich von 10°C auf 2°C. In der Nacht klarte es auf und von Nordosten erreichte uns die frostige Luft. Am Morgen waren es -4,8°C und am Boden -5,7°C bei einer Frosttiefe von 10cm. Bis in den Nachmittag schien die Sonne über 5h. Dann zog es sich vor der Warmfront zu und in der Nacht kam etwas Sprühregen. Der Tag blieb bedeckt aber nicht mehr so mild.

Dafür wurde es ab dem Vormittag windig, denn das Sturmtief war mit Böen der Stärke 7 aktiv geworden. In den Abendstunden überquerte uns die Kaltfront und brachte kältere Luft mit. Es viel kräftiger Regen und es gab ein paar Sturmböen. Auch am 24. beschäftigte uns der Sturm noch. Am Morgen goss es nochmals ordentlich. So hatten wir mit der Front gut 9mm abbekommen. Der Wind ließ nach, dafür wurde es wieder nass. Da es am Vorabend noch schneite, waren in der Nacht noch Reste vorhanden, die in den Morgenstunden aber verschwanden. Am Vormittag gab es eine Aufheiterungszone mit Sonnenschein. Ab Mittag fiel auch wieder Schnee. Dieser blieb aber nur zeitweise liegen. Zum Abend hin klarte es einige Zeit auf, bevor zur Nacht langsam ein kleines Niederschlagsfeld aufzog. In der Nacht zum 26. schneite es erneut, so lag am Morgen 1 cm Schneedecke. Dieser taute unter der Sonne auf Flecken zurück. Ein trüber Tag folgte. In der Nacht gab es über längeren Zeitraum leichten Schneefall, deren dünne Decke bereits am frühen Vormittag wegtaute. Dann setzte Sprühregen ein, der auch mal mit Schneegriesel durchsetzt war.

Dann hielt der Winter Einzug, wie seit 2010 nicht mehr. Am Abend zog das Schneefallgebiet der Warmfront auf. Der Schneefall ging die ganze Nacht und intensivierte sich noch, so dass am Morgen aus den über 8mm stolze 8cm Neuschnee gefallen waren. Am Vormittag wurde der Schneefall deutlich weniger und endete gegen Mittag. Die Sonne schien für einige Zeit. Das führte am Nachmittag zu gefährlicher Eisglätte und sehr tiefen E-Mins von -15°C. Am späten Abend wird es aber wieder milder, da die Wolken aufziehen. Schneefall setzte erst am Nachmittag des 29. Wieder ein und brachte wenige neue Zentimeter. Bis auf den Mittag blieb 30. bedeckt. Dabei blieb es trocken. Der Dauerfrost wurde nur am Tage leicht durchbrochen. 10cm Schnee sind dafür zu bewundern.

Neue Rekordwerte November (seit 1985)

28. tiefstes Minimum -8,7°C seit 2010
19. höchster Niederschlag 22,4mm seit 1987
20. höchster Niederschlag 33,5mm seit 1987
23. höchster Niederschlag 9,1mm seit 1991

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2023

Der Dezember war der dritte zu nasse Monat in Folge. Er übertraf die 100 Liter Marke und erreichte damit 246% der Normalsumme. Am Anfang waren die Mengen noch verhalten, der Schnee aus den letzten Novembertagen bekam keinen Zuwachs mehr. Dafür regnete es ab dem 19. umso mehr. 81mm waren es bis zum Jahresende. Trotz des Frostes wurde auch dieser Dezember 1,9K wärmer als sein Normal, solche Extremwerte wie im letzten Jahr wurden allerdings nicht erreicht. Der wärmste Tag wurde mit 12,1°C allerdings der 1. Weihnachtsfeiertag. Das war dann schon der zweite Schub des Weihnachtstauwetters. Der erste setzte bereits zu Nikolaus ein, der letzte Tag mit einer Schneedecke. Zwar schneite es in Verbindung mit Regen auch noch vor Weihnachten mit kurzzeitig dünnen Schneedecken, doch am 23. war damit endgültig Schluss. Die Sonne war bei diesem Wetter so gut wie gar nicht zu sehen, ohne blieben 16 Tage und so waren es auch nur 64%. Dafür beehrten uns um die Feiertage einige Stürme mit bis zu BFT 9 und in vielen Regionen kam es durch das Tauwetter und dem Dauerregen zu gefährlichem Hochwasser, vor allem im Nordwesten. 

Mit Winter und Schneedecke startete der Dezember. Wir verblieben im leichten Dauerfrost mit dem ersten Eistag. In der Nacht bildete sich Raufrost, was die Natur in ein zusätzliches schönes Weiß hüllte. Auch am 2. verblieben wir im Dauerfrost, gestartet von -6°C.  Am 3. war die Straßenglätte verschwunden, da wir an die 0°Ckamen. Es war ein ruhiger Wintertag. Der 5. Blieb der letzte Tag mit Frost. In der Nacht gab es Schneeflocken ab dem Vormittag auch Schneefall, der jedoch nicht mehr liegen blieb. Der Niederschlag ging am Abend in Regen über. Am Nikolaustag endet dann der Winter. Der Regen, der in der Nacht nochmals zu Schnee wurde, hörte am Vormittag auf. Die Schneedecke war aufgeweicht und schrumpfte auf 5cm zusammen.

Trüb und frostfrei blieb der 7. Vom Schnee waren nunmehr nur noch Flecken übrig. Auch der 8. blieb bedeckt. Am späten Nachmittag griff die Warmfront mit leichten Schneefällen über. Vor dem nächsten Wolkenaufzug bekamen wir am 9. ein wenig Sonnenschein. Am späten Abend fing es an zu regnen. Dieser war mäßig und zog am Morgen ab, danach gab es ein paar Wolkenlücken. Ab Mittag gab es erneut leichten Niederschlägen, in der Nacht fiel weiterer Regen. Weiterer folgte zum Mittag des 11., der mit Unterbrechungen bis in die Nacht ging. Dabei war es mit 10°C sehr mild. Über Mittag schien längere Zeit die Sonne. Am Abend gab es noch eine Aufklarung mit Nebel. Der 13. blieb dunstig, immer wieder Regentropfen und am Abend mäßiger Regen. Der 14.blieb ein Tag mit Hochnebel, aus der Nacht her regnete es noch. In der zweiten Nachthälfte zum 15. klarte es auf, was zu Bodenfrost führte. Ansonsten war der Tag wieder von Hochnebel geprägt. Am Mittag des 16. kam sogar für einige Zeit die Sonne heraus. Es wurde mit 8°C wieder milder. Am 17. war es mit Sonnenschein und 10°C noch etwas milder. Cirren sorgten am Abend für ein phantastisches Abendrot. Ein ruhiger und der sonnigste Tag des Monats bot sich am 18. Nach einer klaren und leicht frostigen Nacht bewölkte es sich am Morgen. Ab dem Mittag fielen erste Regentropfen, die im Laufe des Nachmittags im Regen mündeten, der sich am Abend verstärkte. Dazu lebte auch langsam der Wind auf. In der Nacht regnete es kräftig, so dass am Morgen 12 Liter zu Buche standen. Am Nachmittag kamen dann Schauer der Kaltfront auf. Dazu wehte ein kräftiger Wind. Auch am 21. kam es den ganzen Tag zu kräftigen Regenfällen, später auch Schauer, besonders beim Durchgang der Kaltfront am Nachmittag. Dazu wehte besonders dort ein stürmischer Wind der Stärke 9. Auch im Mittel wurde Sturmstärke erreicht. Der Luftdruck sank dabei auf 978 hPa. Nach der Front wurde es trockener und ruhiger. In der Nacht ereilte uns noch ein gewaltiger Schauer, der auch Schnee mit ablud und kurzzeitig zu einer dünnen Schneedecke führte. Im Fläming kam es auch zu einem kurzen Gewitter. Der Sturm indes wütete die ganze Nacht und ließ erst am späten Nachmittag merklich nach. Es wurden nochmals Spitzen der Stärke 9 gemessen, im Mittel noch Stärke 7. Bis zum Morgen fielen so 15mm Niederschlag, ab Vormittag kam sogar die Sonne hervor. In der Nacht zum 23. verwandelte ein kräftiger Schneeschauer die Landschaft nochmal in ein weißes Kleid. Doch der Schnee taute am Morgen. Vormittags gab es erst Regen, der über Schneeregen dann doch zu Schnee wurde. So kam wenigstens heute bei unter 2°C eine weihnachtliche Stimmung auf. Ab Mittag war der Regen zurück und die Schneedecke taute auf Reste zurück. Der ergiebige Schneeregen der Nacht, der mit dem Wärmeeinschub am Morgen in Regen überging, brachte bis zum Morgen des Heiligen Abends 20mm. Die Jahresbilanz steht nun bei 136% und 733,5mm. Das ist das 2 nasseste Jahr seit 40 Jahren. Allein der Dezember steuert nunmehr mit 86mm auf die 200% Marke zu und reit sich in den zu nassen Monaten seit Oktober ein. Für den Heiligen Abend war es vorübergehend trocken. Eine Frontlinie in der Nacht zum ersten Feiertag brachte kurzzeitig heftigen Niederschlag, so dass fast 9mm zu Buche standen. Auch hier laufen die ersten Keller aufgrund des Grundwasserspiegel langsam voll. Weiterhin ist es mit fast 12°C viel zu mild. Auch am 26. ereilte uns am Morgen eine kräftige Schauerlinie, die in 10min 5mm brachte. Danach blieb der Tag trocken und es lockerte gelegentlich auf. So konnte die Sonne bei 11°C ein wenig hervorscheinen. Nach der Front am Abend klarte es auf, so dass es am Morgen leicht frostig war. Im Laufe des Tages zogen Wolken der Warmfront auf. Es blieb heute deutlich kühler. Der 28. war ab dem Mittag bei milden Temperaturen auch mal wieder sonnig. Mild mit 11°C auch der 29. In der Nacht gab es mehrere Schauer, was bis zum Morgen zu 9mm führte. Die Kaltfront am 31. brachte nur Tropfen und es war fast Windstill.

Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)

25. höchstes Mittel 10,3°C seit 2012
24. höchstes Maximum 11,9°C seit 2015
21. höchster Niederschlag 14,4mm seit 2001
23. höchster Niederschlag 16,3mm seit 2012
16. höchstes E-Min 4,0°C seit 1998
25. höchstes E-Min 7,3°C seit 2013

Marco RingelWetterstation Jänickendorf